Infrastrukturmaßnahmen

Für die Realisierung der Bunkerbauprojekte wurden umfangreiche Infrastrukturmaßnahmen im Großraum Landsberg benötigt. Neben zivilen Baufirmen wurden KZ-Häftlinge des KZ-Außenlagerkomplexes Landsberg/Kaufering für die Arbeiten eingesetzt.

Lange Gleise führten durch die Bunkerbaustellen. Auf ihnen wurden unter anderem Teile aus den Betonfertigteilwerken „Rudolf“ und „Erich“ transportiert. Quelle: Stadtarchiv Landsberg

Schienen und Bahnhöfe wurden ausgebaut, Zufahrtsstraßen geschaffen und Unterkünfte für die vorgesehenen rund 90.000 Arbeiter sollten errichtet werden. Die Baustellen wurden mit Industriegleisen angeschlossen, um die Grundlage für einen reibungslosen An- und Abtransport von Baumaterialien und Fertigteilen zu schaffen. Daneben sollte eine zuverlässige Energie- und Wasserinfrastruktur für die geplante Produktion in den Bunkeranlagen sorgen.

Die Menschen, oder besser gesagt, die Sklaven krepierten reihenweise bei dieser Arbeit: beim Schleppen der Eisenbahnschienen, durch die Prügel der Bewacher oder sie fielen von der Kuppel herab – wer weiß, ob sie keine Kraft oder keinen Lebensmut mehr hatten.

– Zev Birger über das Sterben

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