Mahnmal in Utting

Auf dem Fabrikgelände der Firma Dyckerhoff & Widmann wurden bis Kriegsende Gefangene des KZ-Außenlagers Kaufering X als Zwangsarbeiter eingesetzt. Der Fabrikbetrieb wurde in der Nachkriegszeit fortgesetzt. Nach der Schließung des Betriebs wichen die Produktionshallen im Jahr 2006 schließlich einer Wohnsiedlung.

Im Jahr 2011 entstand auf dem ehemaligen Fabrikgelände der Firma Dyckerhoff & Widmann ein Mahnmal für die Opfer des Lagers Kaufering X. Gestaltet wurde es von Franz Bernhard Weißhaar, Prof. emeritus an der Akademie der Bildenden Künste München. Quelle: Archiv Weißhaar

Die Gemeinde Utting beschloss, auf dem ehemaligen Werksgelände ein Mahnmal für die jüdischen Opfer des KZ-Außenlagers zu errichten. Gestaltet wurde es von Franz Bernhard Weißhaar, Prof. emeritus an der Akademie der Bildenden Künste München. Die offizielle Einweihung des Mahnmals erfolgte im Jahr 2011.

Die Inschrift ist auf Deutsch und Hebräisch. Sie lautet:

HIER, AUF DEM EHEMALIGEN WERKGELÄNDE DER FIRMA DYCKERHOFF
UND WIDMANN, WURDEN ZWISCHEN JULI 1944 UND APRIL 1945 IM LAGER X DES KOMPLEXES LANDSBERG/KAUFERING, AUSSENLAGER VON DACHAU, JÜDISCHE HÄFTLINGE NACH DER DEVISE „VERNICHTUNG DURCH ARBEIT“ ZU UNMENSCHLICHER, TODBRINGENDER SCHWERSTARBEIT GEZWUNGEN