Kaufering XI (bei Landsberg)

Am 17. November 1944 erreichte der erste Häftlingstransport mit über 1.000 Menschen das KZ-Außenlager Kaufering XI. Bis Monatsende überstellte die SS insgesamt etwa 1.600 männliche und 1.200 weibliche KZ-Häftlinge.

Die Luftbildaufnahme zeigt das ehemalige Lagergelände heute. Quelle: Stiftung Bayerische Gedenkstätten/ Rainer Viertlböck
Die Luftbildaufnahme zeigt das Lager Kaufering XI im April 1945. Quelle: Carls Luftbild Datenbank

Das Außenlager XI befand sich in der direkten Umgebung der Bauprojekte „Weingut II“ und „Diana II“, wo die KZ-Häftlinge zur Zwangsarbeit eingesetzt wurden. Im Frühjahr 1945 brach im Lager Typhus aus, weshalb es zwischenzeitlich unter Quarantäne gestellt wurde. Laut einem SS-Wachmann wurde das KZ-Außenlager am 24. April 1945 in Richtung des KZ-Außenlagers Allach bei München evakuiert.

Das ehemalige Lagergelände ist heute eine Wiese. Fundamentreste des Lagers XI sind erhalten geblieben. Seit 1994 erinnert ein Gedenkstein, welcher im Rahmen eines Schülerprojekts des Ignaz-Kögler-Gymnasiums Landsberg am Lech entstand, an das KZ-Außenlager Kaufering XI.

Am ehemaligen Gelände des Lagers Kaufering XI erinnert ein Gedenkstein an das Leid der KZ-Häftlinge. Quelle: Stiftung Bayerische Gedenkstätte/Rainer Viertlböck

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